Kalkschulter

Konservative Therapie:

Sollten es sich um ein „flaues“ Kalkdepot handeln oder eine Operation aus anderen Gründen nicht möglich sein, kommt die Behandlung mittels einer Stosswellentherapie in Frage. Hierzu sind mehrere Sitzungen notwendig, die ebenfalls in unserer Praxis durchgeführt werden können.

Operative Therapie:

Bei der Operation wird zunächst eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt und der Kalkherd lokalisiert. Nach Längsinzision der betroffenen Sehne wird der Kalk mit einem Löffel möglichst vollständig entfernt. Eventuell vorliegende Knochenkanten, die zu einer Kompression der betroffenen Sehne führen, werden arthroskopisch abgeschliffen. In seltenen Fällen, in denen der Kalkherd bei der Arthroskopie nicht gefunden werden kann, kann eine Behandlung durch kleine Nadelstiche in die Sehne erfolgen, um die Selbstheilung anzuregen. Manchmal ist eine vollständige Entfernung des Kalks nicht möglich. Ein Großteil der verbliebenen Kalkreste löst sich dann jedoch im Verlauf von selbst auf.

Nachbehandlung:

Die Beschwerden verschwinden nach der Operation nicht sofort, sondern bilden sich nur langsam zurück. Eine Ruhigstellung in einer Schlinge oder ähnlichem ist nicht notwendig, jedoch ist eine Schonung des Armes für 4-6 Wochen empfehlenswert. Die Schulter sollte vorsichtig im schmerzarmen Bereich mobilisiert werden. Die Schmerzgrenze muss respektiert werden. Die Nachbehandlung kann durch abschwellende Medikamente und lokale Eisanwendungen unterstützt werden. Bis zur Wiederherstellung einer vollständig schmerzfreien Schulterfunktion ist mit einer Dauer von bis zu 3 Monaten zu rechnen.